Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft gehört zu den wohl außergewöhnlichsten und aufregensten Zeiten im Leben einer Frau. Jeder Tag bringt neue Überraschungen: Veränderungen, die eine werdende Mutter an ihrem Körper wahrnimmt - aber auch Entwicklungen der Lebensumstände. Natürlich ist jede Schwangerschaft individuell und einzigartig. Neben der Freude über das zu erwartende Kind kann die Schwangerschaft aber auch eine Portion Unsicherheit mit sich bringen und oft haben werdende Mütter ähnliche Fragen und Sorgen: Darf ich verreisen? Wie kann ich mich gesund ernähren? Kann ich an Schwangerschaftsdiabetes erkranken?

Im Verlauf einer Schwangerschaft sieht die gesetzliche Mutterschaftsrichtlinie diverse Vorsorgeuntersuchungen vor. Darüber hinaus können eine Reihe von Zusatzuntersuchungen wahrgenommen werden. So zeigt aktuell auch der Einzug des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen, dass sich das Angebot an vorgeburtlichen Untersuchungen (Pränataldiagnostik) stetig weiterentwickelt.

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Bitte bringen Sie diese Dokumente mit:

  • Impfpass: vor bzw. zu Beginn der Schwangerschaft mitbringen
  • Mutterpass: zu jeder Vorsorgeuntersuchung mitbringen

B-Streptokokken

Infektionen (durch ß-hämolysierende Streptokokken der Serogruppe B) in der Schwangerschaft)

Bis zu 30 % der Frauen – auch der schwangeren Frauen – sind vaginal kolonisiert. Dieser Zustand ist jedoch nicht stabil. Für die Praxis bedeutet dies, dass aus dem Ergebnis einer Untersuchung während der Schwangerschaft nicht zwingend auf die peripartale Besiedelung geschlossen werden kann.

Die Infektionen des Neugeborenen entstehen im Allgemeinen durch Übertragung von der Rekto­vaginal­flora der Mutter. Die wichtigste Maßnahme der Prävention von Neugeboreneninfektionen ist die Suche nach B-Streptokokken in den Geburtswegen der Mutter und daran anschließend ggf. eine zielgerichtete Therapie, weil damit die Infektionsrate deutlich gesenkt werden kann. Die Leitlinie empfiehlt ein Screening durch einen kombinierten Abstrich vom Introitus vaginae und der Anorektalregion der Schwangeren zwischen der 35. und 37. Schwanger­schafts­woche.

Bei Neugeborenen, die mit B-Streptokokken infiziert sind, können die Erreger sogar nur in 10–20 % in der Blutkultur nachgewiesen werden. Ein Nachweis in Haut-, Vaginal-, Perineal-, Ohr- und Nabelabstrichen sowie aus Magensekret gilt zunächst nur als ein Zeichen einer Kolonisierung.

 

Geeignete Maßnahmen zur GBS-Vorsorge und Behandlung während der Schwangerschaft
Schwangerschaftsverlauf Maßnahme
35.–37. Schwangerschaftswoche Screening durch kombinierten Abstrich                                  
B-Streptokokken-Infektion eines bereits geborenen Kindes Präventive Antibiotikavergabe
Bakteriurie mit B-Streptokokken während der Schwangerschaft                                   
Drohende Frühgeburt vor der 37. Schwangerschaftswoche1
Blasensprung vor mehr als 18 Std. Mögliche Antibiotikavergabe2
Fieber während der Geburt

1 Keine präventive Antibiotikavergabe, falls ein negativer Screening-Befund vorliegt oder falls aus anderen Gründen bereits eine Antibiotikavergabe veranlasst worden war.

2 Maßnahme, falls kein Screening-Ergebnis vorliegt.

 

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